KZ Gedenkstätte Buchenwald
Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Arbeitslager betrieben. Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt. Befreit wurde das Lager am 11. April 1945 durch die Häftlinge selbst, unter Deckung der 3. US-Armee; bereits seit dem 8. April hatte ein großer Teil der Häftlinge durch Boykottieren und Sabotieren ihre „Evakuierung“ verhindert. Nach Abzug der US-Truppen wurde das Gelände von der sowjetischen Besatzungsmacht als Speziallager Nr. 2 genutzt. Es existierte bis 1950 und forderte 7.000 Todesopfer. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ließ die Regierung der DDR 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eröffnen. Heute finden sich in der 1991 neugestalteten Gedenkstätte Buchenwald viele Ausstellungen zur Geschichte des Konzentrationslagers.
Als eines der prominentesten Opfer wurde am 18. August 1944 Ernst Thälmann auf direkten Befehl Adolf Hitlers erschossen.
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