Bunkermuseum
Für die Besucher des Bunkermuseums offenbart sich während der Führung ein Einblick in die jüngste Geschichte Ostdeutschlands - wer sich auf diese besondere Exkursion begibt, hat zuvor meist wenig über Bunker gehört oder diese gar besichtigen können. Während eine Vielzahl von Bunkern als Gefechts- und Schutzanlagen erbaut wurden, handelt es sich bei dieser Anlage um einen ehemaligen Stasi-Führungsbunker. Luxuriös hatten es sich die Genossen für den Weltuntergang nicht gerade eingerichtet: Der Bunker für die „Ausweichführungsstelle der Bezirksverwaltung Suhl des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS)“ erinnert eher an ein russisches Heizkraftwerk mit kahlen Betonwänden und Versorgungsleitungen an der Decke. Die Besucher der Anlage bekommen daher regelmäßig eine Gänsehaut wenn sie in diese Unterwelt eintauchen. Die Temperatur liegt permanent bei acht Grad und die Sonne ist hinter einem meterdicken Wall aus Beton und Erde verborgen. Trotzdem ist der Bunker jährlich für viele Besucher ein Magnet sowie eine außergewöhnliche Tour in Zeiten des real-existierenden Sozialismus.
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