Botanischer Garten Jena
Auf einer Fläche von 4,5 ha wachsen etwa 12.000 Pflanzen aller Klimazonen der Erde auf Freilandanlagen und in repräsentativen Gewächshäusern. Er ist die zweitälteste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Viele Stunden verbrachte J.W. von Goethe im Garten mit botanischen Studien und dichterischer Muse.
Bereits im Jahre 1586 wurde ein kleiner „Medizinergarten“ (Hortus Medicus) gegründet, der später in einen „Hortus Botanicus“ überging. So stellt der Botanische Garten Jena nach Leipzig (Gründung 1580) die zweitälteste Einrichtung dieser Art in Deutschland dar. Im Laufe der langjährigen, wechselvollen Geschichte wirkten berühmte Persönlichkeiten wie Werner Rolfinck, August Johann Georg Karl Batsch, Nathanael Pringsheim, Matthias Jacob Schleiden, Eduard Strasburger, Ernst Stahl und Otto Renner an dieser Stätte. Die jüngere Entwicklung ist aber vor allem mit dem Namen Johann Wolfgang von Goethe eng verbunden. Im Jahre 1794 veranlaßte er die Verlegung einer Wasserleitung, den Bau mehrerer Gewächshäuser und schließlich den Bau des Inspektorhauses. Viele Stunden verbrachte Goethe im Garten mit botanischen Studien und dichterischer Muse, abgeschieden von den sonstigen administratorischen Zwängen seines Ministeramtes. Noch heute erinnert ein mächtiger, alter Ginkgobaum ("Goethe-Ginkgo") an diese Zeit.
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