Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche
Die ehemalige Klosterkirche St. Crucis, gelegen am Kornmarkt, weist sich durch ihre schlichte, von Maß und Proportion bestimmte Architektur als Bettelordenskirche aus.
Der seit 1802 profanierte Bau, der zunächst als städtische Waage und Kornmagazin, seit dem späten 19. Jahrhundert gar als Bauhülle für Büroräume und Wohnungen verwendet worden war, fand erst nach grundlegender Restaurierung in den Jahren 1973 bis 1975 und der nachfolgenden musealen Gestaltung eine angemessene Nutzung.
Der saalartige Innenraum beherbergt eine Ausstellung, die über den Verlauf, die Höhepunkte und die Nachwirkungen des Deutschen Bauernkrieges im Kontext der Zeit und als Bestandteil der deutschen Nationalgeschichte informiert. Zusätzlich wird die Kornmarktkirche für Sonderveranstaltungen, vornehmlich musikalischer Art, genutzt.
Die mehrfach modifizierte Ausstellung zu Reformation und Bauernkrieg wurde völlig neu konzipiert und ab 2003 in neuer Gestaltung der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Seit dem Jahr 2008 lädt ein nach den Ideen des mittelalterlichen Gelehrten Albertus Magnus gestalteter Klostergarten zum Verweilen ein.
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